Wie es sich anfühlt unterwegs zu sein; der Geruch des Asphalts nach einem Regenguss; Staub, Tage ohne Wolken, der Horizont auf den man zufährt und der immer weiter ins Unendliche rückt, je näher man kommt. Das Verlangen seine Wurzeln aufzuspüren, um bei sich selbst anzugelangen.
Daniel Angermayrs Bilder hören nicht auf, weil sie nicht angefangen haben. Sie verraten die Umrisse einer suchenden Seele. Seine Fotografien erzählen vom Eindringen in die unbekannte Weite, die er aufspürt. Seine Kamera fängt diese Weite ein, die, je mehr er in sich selbst zu suchen scheint, offensichtlicher wird und die Farben und Konturen von Landschaften annimmt oder jene von ihm wichtiger und eng verbundener Menschen.
Was Angermayr vorantreibt ist die Faszination des Versteckten, des Unscheinbaren, des Unperfekten. Die Störung, die Unschärfe, der Kratzer. Der Beweis von Leben im Bild. Sie sind die stummen Zeugen eines Prozesses, der sich in seinen Bildern zeigt.
Text zur Ausstellung von Daniel Angermayr "Das starke Gefühl draussen zu sind oder der Garten in mir" (Galerie Thiele, Linz). Seine photografischen Arbeiten sowie zahlreichen Bühnengestaltungen in Zusammenarbeit unter anderem mit Künstler Christoph Schlingensief sind zu finden unter: http://www.danielangermayr.net
Tuesday, October 21, 2008
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